Übersicht
Kontakt: Christoph Kuhmünch
Projektbeschreibung
Teilnehmende Einrichtungen
- Lehrstuhl für Praktische Informatik IV, Universität Mannheim
- Institut für theoretische Physik, Universität Heidelberg
- Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft II, Universität Mannheim
- Rechenzentrum Universität Mannheim
- Rechenzentrum Universität Heidelberg
Dieses DFN-Projekt wird durch Mittel des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) gefördert.
Projektbeginn: Oktober 1996
Laufzeit: 24 Monate
Ziele
Das Projekt "Home-Learning" ist als Ergängzung des Tele-Teaching Projektes der Universitäten Mannheim und Heidelberg anzusehen. Im Rahmen dieses Projektes geht es um die Bereitstellung und Übertragung multimedialer Lehreinheiten von der Universität bis zum PC des Studenten zu Hause. Hierbei spielt das World Wide Web als Zugriffsmedium aufgrund seiner zunehmenden Verbreitung eine wichtige Rolle. Um eine Nutzung der Materialien von zu Hause aus zu ermöglichen, wird zunächst eine Netzwerkanbindung des Studenten durch ISDN oder Modem vorausgesetzt.
Synchrone und asynchrone Phasen des Projektes
Das Projekt ist in zwei Phasen unterteilt, die unterschiedliche Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Netzwerkanbindung stellen.
Asynchrone Phase
In der asynchronen Phase geht es um die Bereitstellung von Lehrmaterialien auf dem Server der Universität, die vom Studenten via ISDN oder Modem abgerufen werden können. Um auch Studenten ohne Netzanschluß an dem Projekt teilhaben zu lassen, besteht die überlegung, die Materialien auf einer CD-ROM zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise können auch umfangreichere Videosequenzen zugänglich gemacht werden, deren übertragung per Modem nicht handhabbar ist.
Als Lehrmaterialien stehen im Vordergrund:
- Vorlesungsunterlagen im HTML Format
- Animationen und Simulationen
- ausgewählte Vorlesungsmitschnitte der MBone-übertragung (Audio, Video)
- Aufzeichnungen des Whiteboards der Vorlesung
Da als Benutzeroberfläche WWW-Browser wie z.B. Netscape und Mosaic genutzt werden sollen, erfolgt die Entwicklung von Animationen und Simulationen in der Programmiersprache Java. Hier steht vor allem die Interaktivität im Vordergrund.
Neben Lehrmaterialien sollen dem Studenten Erfolgskontrollen sowie schnelle Suchmöglichkeiten des erlernten Stoffes angeboten werden. Dazu werden Materialien in folgenden Bereichen erstellt:
- übungsaufgaben mit möglichst automatischer Bewertung
- effiziente Suchmöglichkeiten (Indexerstellung, Datenbankfunktionen)
Synchrone Phase
In dieser Phase, die zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen soll, werden die folgenden beiden Szenarien erprobt:
- übertragung der Vorlesung bis zum Studenten nach Hause In diesem Szenario soll dem Studenten der Empfang von Video, Audio und Whiteboard zu Hause am PC ermöglicht werden. Da die übertragung von Audio- und insbesondere Videodaten sehr hohe Anforderungen an die Netzwerkanbindung stellt, wird eine ISDN-Verbindung vorausgesetzt. Um die Anforderungen weiter zu reduzieren, werden für die verschiedenen Datenströme Prioritäten vergeben. Hierbei ist die qualtitativ hochwertige übertragung der Audio- und Whiteboardinformationen als wichtiger anzusehen als eine Videoübertragung mit hoher Bildrate.
- Verteilte übungen von zu Hause aus In diesem Szenario werden virtuelle Lerngruppen gebildet, die den klassischen übungsgruppen und Tutorien nachempfunden sind. Technische Problemstellung in diesem Szenario ist die geordnete Kommunikation der Teilnehmer.
Evaluation der neuen Lehrmethoden
Während des Projektverlaufes werden regelmäßig Befragungen durchgeführt, um die Akzeptanz der neuen Lehrmaterialien zu überprüfen. Neben Fragebögenaktionen sind
- Online-Befragungen und
- Zählung der Benutzungshäufigkeit
geplant.